Say Cheeeeeese!
Lachen oder auf ernst machen bei einem Bewerbungsfoto? Der Kommunikationsexperte Daniel Zanetti bringt es auf den Punkt. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Manuel Fischer.
Ich habe in meinem Leben schon mehrere Hundert Bewerbungen gesichtet. Leider waren und sind auch immer wieder Fotos dabei, die unter die Kategorie FBI-Fahndungsbild gehen. Dabei möchten wir doch Bewerberinnen und Bewerber einstellen und nicht einsperren.
Schauen Sie einmal jemandem zu, der Bewerbungen sichtet. Sie werden sofort bemerken, dass jene Bewerbung genauer betrachtet wird, der ein Foto beigelegt ist. Mit einem Foto, das Sie Ihrer Bewerbung beilegen, erzielen Sie genau das, was man unter einem positiven ersten Eindruck versteht. Vorausgesetzt, Sie rücken sich ins rechte Licht.
Tipps für ein wirkungsvolles Bewerbungsfoto
Bewerben Sie sich nie ohne Foto
Unser Hirn funktioniert wie ein Fotoapparat, nämlich in Bildern. Schauen Sie mal an die Decke und denken Sie nicht an einen rosa Elefanten! Sehen Sie!!! Und nun schauen Sie auf Ihr Bewerbungsfoto und fragen Sie sich: „Würde ich mit dieser Person gerne meinen Arbeitstag verbringen?“
Investieren Sie in Ihren Auftritt!
Gehen Sie zu einem professionellen Fotografen und nicht zu einem anonymen Automaten in der Bahnhofsunterführung. Wann, frage ich Sie, sollten Sie in Ihren Auftritt investieren, wenn nicht für eine Stellenbewerbung?
Bewerten Sie Ihr Foto nach folgenden Kriterien:
Augen
Schauen Sie dem Betrachter in die Augen. Sie sprechen den Betrachter so direkt an und erzielen eine selbstsichere Wirkung.
Lächeln
Strahlen Sie (glaubwürdig!) Lebensfreude und Fröhlichkeit aus und fragen Sie sich selbst: „Würde ich jemanden wie mich auf Kunden loslassen?“.
Format
Wählen Sie bewusst kein Passfotoformat, sondern ein eigenes. Das altbekannte Passfoto hat den grossen Nachtei, dass es sich zu wenig von Ihren Mitbewerbern abhebt.
Aussage/ Glaubwürdigkeit
Welche Aussage möchten Sie mit Ihrem Foto treffen? Es besteht ein wesentlicher Unterschied, ob Sie sich für eine IT-Projektleiterstelle oder als Kreativmitarbeiter einer Werbeagentur bewerben. In jedem Fall sollten Sie sich in jenen Kleidern präsentieren, in denen Sie später auch zur Arbeit erscheinen. Zu saloppes oder zu gestyltes Auftreten kann negativ wirken. Der wichtigste Punkt von allen aber ist der: Präsentieren Sie sich genau so, wie Sie sind, und verstellen Sie sich nicht. Glaubwürdigkeit ist alles.
Das Foto ist natürlich nur ein Teil Ihrer Bewerbung, aber es vermittelt einen ganz wesentlichen Eindruck Ihrer Persönlichkeit und offenbart auch Ihre Qualitätsansprüche. Zudem trägt es ganz wesentlich dazu bei, ob Sie die Chance erhalten, persönlich vorzusprechen. Sympathische Menschen will man einfach lieber kennenlernen.
Bonus-Tipp: Notieren Sie auf der Rückseite des Fotos unbedingt Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum. Falls sich das Bild von der Bewerbung löst, kann man es immer noch Ihren Unterlagen zuordnen.
(c) Aus dem Buch von Daniel Zanetti „The Best of Weekly Empowerment“.
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