Das Bewerbungsfoto – Tipps & Tricks vom Fotografen
Bewerben kann sich jeder! Doch noch lange nicht alle machen dies leider gut. Gehen Sie nicht mit der Masse unter und geben Sie sich nicht mit mässig guten Fotos zufrieden! Bewerben Sie sich mit frischen und authentischen Bewerbungsfotos, die beim HR-Büro gut ankommen. Mit guten Portraitfotos bewerben Sie sich auf einem professionellen Level und haben zudem praktisch auch gleich Fotos für soziale Profile wie Xing oder Linkedin.
Gute Bewerbungsfotos wirken authentisch
Gute Bewerbungsfotos zeigen die Bewerberin oder Bewerber authentisch von der besten Seite. Auf Ihrem Bewerbungsfoto sollten Sie einen positiven und sympathischen Ausdruck vermitteln. Auch für eine Bankerstelle gilt dies! Die Zeiten von blauen, marmorierten Portraits mit ernster Miene sind definitiv vorbei. Seien Sie sympathisch und authentisch. Ein professioneller Fotograf holt genau diese Eigenschaften aus Ihnen heraus und macht Fotos, auf denen Sie kompetent und sympathisch wirken. Je nach Branche ist etwas mehr Spielraum und Ausdruck erlaubt. Ein Bewerbungsfoto für eine Bankerstelle z.B. sollte sicher formeller sein, als für eine Bewerbung als Marketing Fachmann.
Passende Kleider für Bewerbungsfotos
Ich werde oft vor Bewerbung Fotoshootings gefragt, welche Kleider man mitbringen soll. Es gibt meiner Ansicht nach keine Pauschalantwort, welche Kleider perfekt passen. Mein Rat ist sich im Vorfeld etwas Gedanken zu machen, welchen ersten optischen Eindruck man bei einer Firma hinterlassen möchte. Der erste Eindruck ist sehr wichtig und kann schliesslich das Zünglein an der Waage sein. Darum wählt man am besten zur Branche und Firma passende Kleider für die Bewerbungsfotos aus.
Bei Consultants und Banker ist es klar, dass der Bewerber einen klassischen Anzug mit Krawatte trägt. Bei anderen Bürojobs hingegen sind Anzug und Krawatte kein absolutes Muss. Im Zweifelsfall wählt man aber lieber etwas klassischer als zu leger. Der Anzug kommt meistens gut an und muss keines Wegs zu streng wirken. Entscheidend ist der Inhalt, also sie als Person! Je nach Branche darf man auch etwas mehr Ausdruck und eine persönliche Note in die Bilder bringen. Wichtig ist vor allem, dass sie auf den Fotos sympathisch und kompetent wirken, egal ob Manager oder IT-Fachmann. Genau an dieser Stelle kommt der Part von uns Fotografen zum Zug. Wir holen sie ab, wo sie gerade stehen und führen sie in das kurze Fotoshooting ein. Das ist sehr wichtig, den nach einem strengen Arbeitstag sehe sie vielleicht nicht mehr so frisch aus wie am Morgen. Fotografen sind sozusagen sprechende Spiegel, die ihnen während dem Fotoshooting nützliche Tipps geben. Sie können sich voll und ganz auf einen professionellen Fotografen verlassen.
Grundlegende Tipps zu den Kleidern für Bewerbungsfotos:
- Wählen Sie angebrachte Kleider aus, die der Branche etwa entsprechen.
- Farben. Lieber nicht zu bunte Kleider auswählen. Empfehlenswert sind uni Farben und eher keine feinen Muster. Eine ganz fein karierte Krawatte kann wegen des Moire Effekt z. B.: sehr unruhig wirken.
- Putzen Sie sich heraus. Für die meisten ist es selbstverständlich gepflegt und geschniegelt zum Fotoshooting zu erscheinen, für wenige nicht. Zeigen Sie sich von der besten Seite. Das heisst auch, dass sie sich im Spiegel betrachten und kurz einen Check machen, ob alles sitzt. Ein guter Fotograf hilft ihnen gerne dabei!
Mit oder ohne Brille auf Bewerbungsfotos?
Wenn Sie gewöhnlich eine Brille tragen, sollten Sie unbedingt die Fotos mit der Brille machen! Man sieht es einem gewohnten Brillenträger auf den Bewerbungsfotos oft an, wenn er mal keine Brille trägt. Seien Sie sich ganz selbst auf den Fotos.
Soll man Bewerbungsfotos retuschieren lassen?
In der Regel ist es bei guter Ausleuchtung des Fotografen nicht nötig, Fotos für Bewerbungen retuschieren zu lassen. Es gibt aber ein paar wenige Ausnahmen, wo es Sinn machen kann, z.B. wenn Sie etwas gezeichnet von wenig Schlaf sind und starke Augenringen haben. Auch sinnvoll kann es sein, den Anzug bei einem Flecken oder so zu retuschieren. Ganz wichtig ist, dass die den Fokus aufs wesentliche nicht verlieren und immer dran denken, dass Sie ein Bewerbungsfoto nie grösser als 20cm lang abbilden müssen. Wenn Sie das Bild ganz gross auf dem Bildschirm betrachten, mögen Ihnen ein paar Hautunreinheiten im Gesicht auffallen, die jedoch bei der effektiven kleinen Grösse absolut keine Rolle spielen. Betrachten Sie also immer das Bewerbungsbild in der schliesslichen Grösse und entscheiden erst dann, ob sie ein Bild bearbeiten möchten. In den meisten Fällen ist es nicht nötig, Fotos für Bewerbungsbilder zu bearbeiten.
Tipps gegen Müde Augen
Wenn du nach einer anstrengenden Nacht müde und gerötete Augen hast, kannst du zuerst die Augen kühlen, indem du Kaffeelöffel im Gefrierfach des Kühlschranks kalt werden lässt und sie dann auf die geschlossenen Augen hältst. Anschliessend die Augen mit Augencreme eincremen. Um Augenschatten abzudecken, empfiehlt sich der Einsatz eines Concealers, der einen Ton heller als der Make–up–Ton gewählt werden sollte. Er wird unter die Augen aufgetragen und mit der Fingerkuppe eingeklopft und bei Bedarf mit ganz wenig Gesichtspuder ab gepudert. Nun wirst du staunen, wie frisch du aussiehst!
Bewerbungsfotos für Frauen
Das Bewerbungsfoto für die Frau, da mag sich ein mancher fragen, wieso dieser Titel. Die Realität an den Suchergebnissen von Google und das Feedback von Kunden zeigen klar, dass sich Frauen speziell Gedanken über Bewerbungsfotos machen. Es scheint ein Bedürfnis vieler Frauen zu sein, dem Bewerbungsbild als Frau gerecht zu werden. Aber was soll an einem Bewerbungsfoto eine Frau anders sein, als bei einem Mann? Es ist ein Fakt, dass Frauen bisher nicht so stark in Führungspositionen vertreten waren wie Männer. Je nach Branche gibt es viel weniger Frauen bei besetzten Stellen, z.B. in der Industrie oder Logistik. Daraus ziehen viele Leute den Schluss, dass eine Frau besonders stark auftreten muss, um der Branche und ihrem eher harten Image gerecht zu werden. Aus Gesprächen bei Bewerbungsshootings weiss ich, dass mache Frauen besonders taff und selbstbewusst rüberkommen wollen.
Meine Empfehlung für Frauen in Führungspositionen ist es, ihre Kompetenz und Selbstsicherheit auf den Fotos subtil zu unterstreichen. Mit passenden Posen und einem freundlichen Ausdruck können Frauen auf Bewerbungsfotos besonders kompetent wirken, ohne einen arroganten Nebengeschmack zu hinterlassen. Die Aufgabe des Fotografen ist es Sie bestmöglich dabei zu unterstützen.
Grösse für Bewerbungsfoto Prints
Typischerweise haben Bewerbungsfotos ausgedruckt etwa die Masse von 5x7cm. Damit ist ein Print-Bewerbungsfoto um einiges grösser als ein Passfoto! Prints sollten Sie jedoch nur verwenden, wenn das Stelleninserat schriftlich war. Auf ein Inserat in einer Zeitung bewirbt man sich per Post, ansonsten digital per Mail.
Initiativ Bewerbungen ohne Mitbewerber
Machen Sie auch Initiativbewerbungen /Blindbewerbungen (ist dasselbe)! Zögern Sie nicht, sich auch bei Firmen zu bewerben, die momentan keine Stelle ausgeschrieben haben. Bei fast allen Unternehmen wird zuerst intern nach einer neuen Besetzung gesucht und erst später wird die Stelle öffentlich ausgeschrieben. Mit einer Blindbewerbung können Sie mit etwas Glück einen vollen Treffer landen und genau zur richtigen Zeit auf sich aufmerksam machen. Zum Gegensatz zu einer gewöhnlichen Bewerbung, haben sie viel weniger Konkurrenten, vielleicht sind Sie sogar alleine. Schreiben Sie aber zur Blindbewerbung immer ein Motivationsschreiben (ca. eine A4 Seite), in welchem Sie ihre Überzeugung zu jenen Stelle bei der Firma äussern. Sie dürfen so richtig Gas geben, wenn Sie wirklich von der Firma überzeugt sind. Bleiben Sie aber authentisch und natürlich, dann kommt es gut.
Tipp: Wagen Sie einen Schritt und bewerben Sie sich bei Ihren Lieblingsfirmen blind. Wenn Sie überzeugen können, kommen Sie bestimmt Ihrer Traumstelle einen Schritt näher.
Tipps für Job-Neulinge
Was, wenn es geklappt hat mit den Bewerbungen und man plötzlich eine Zusage erhält? Wie soll man sich in den ersten Tagen beim neuen Arbeitgeber verhalten? Eher zurückhaltend oder euphorisch? Ich bin auf folgenden Artikel mit praktischen Tipps für Job-Neulinge gestossen.
Herzklopfen, feuchte Hände und ein Gefühl wie am ersten Schultag: Wer eine neue Arbeitsstelle antritt, lässt sich auf ein kleines Abenteuer ein. Es gilt,vertraute Strukturen mit wohlbekannten Kollegen zu verlassen und sich auf die neue Firma einzustellen. Job-Neulinge können damit nicht früh genug beginnen. «Beschäftigen Sie sich schon zu Hause mit der Branche und dem zukünftigen Unternehmen», raten Doris und Frank Brenner in ihrem Buch «Probezeit – 100 clevere Tipps». «Versuchen Sie auch, Ihre vorhandenen Defizite – die sich etwa beim Vorstellungsgespräch herauskristallisiert haben – abzubauen. Oder besuchen Sie einzelne Schulungen bereits vor Arbeitsantritt.»
Hier lesen: Artikel mit praktischen Tipps für Job-Neulinge.